Erfolgreicher Saisonstart 2012

Die erste gemeinsame Rennradausfahrt hatte alles was dazugehört und lässt auf eine vielversprechende Saison 2012 hoffen:

• Absolutes Chaos in der Streckenführung (Gerhard: "links!", Markus: "rechts!", Theo: "wurscht!");
• Brenzlige Situationen mit nervösen Autofahrern inkl. Stinkefinger, Verfolgungsjagden im Kreisverkehr und emotionalen Diskussionen durch halbgeöffnete Autofenster an roten Ampeln
  (insbesondere Manfred hat sich als Verkehrserzieher hervorgetan, was umso erstaunlicher ist als er rote Ampeln und Querverkehr prinzipiell zu ignorieren pflegt);
• Entgegen der allgemeinen Beteuerungen ein viel zu hohes Anfangstempo, wir sind losgefahren wie ein Rudel junger Hunde, von 7 Leuten am Start sind 4 ins Ziel gekommen - keine schlechte Quote für Anfang März;
• Vernichtung unseres Lieblingsfeindes Hermann H. vom Aloe Vera-Kosmetikstudio Hinterbrühl, das hat sogar bei unserem Altvorderen Karl nochmal für einen Energieschub im Finish gesorgt
  (HH am Crosser und in weiblicher Begleitung, wahrscheinlich nutzt er diese Tatsachen um sich selber in den Sack zu lügen, aber wer ihn kennt weiß, dass es innerlich an ihm nagt - schätze zur Frustbewältigung muss mindestens ein neuer Laufradsatz her!);

Herz, was willst du mehr! Gar nicht auszudenken wie das erst ausgegangen wäre, wenn auch noch Doc Zeit gehabt hätte....

Nun zum mit Spannung erwarteten Duell M vs. M. Es ist meine Chronistenpflicht als Vereinsschreiber die nackten Tatsachen zu dokumentieren, auch wenn dies nicht für alle Beteiligten schmeichelhaft ist. Um es kurz zu machen: Mike siegt durch technischen KO in der ersten Runde. Sekundiert wurde er dabei vom Chronisten höchstselbst, der in der ersten Stunde durch kurzweilige Tempowechsel und Überraschungsangriffe an leichten Anstiegen und vor blinkenden Ampeln sein Möglichstes getan hat die Gruppe zu zerreiben, und damit zugleich seinen Anspruch angemeldet hat die grüne Hose auch 2012 zu verteidigen. Erstes Opfer war offenbar Markus, der es vorgezogen hat den Rest des Wochenendes nicht auf der Intensivstation zu verbringen. Jedenfalls ist das die Version die man mir berichtet hat; da ich vorne mit Gasgeben beschäftigt war kann ich nicht ausschließen, dass am Ende des Gruppetto doch noch Freundlichkeiten ausgetauscht wurden.

Zu guter Letzt noch die Vergabe der Krone für den Winterkönig. Diese geht einstimmig an Manfred! Speziell in der zweiten Runde als wir Sterblichen unser Mütchen bereits gekühlt hatten und uns nur noch ohne Feindkontakt nach Mödling retten wollten hat er gezeigt wo der Bartel den Most herholt. Manfred ist heute gefahren als wäre er in Doc's Kessel mit dem Zaubertrank gefallen. Auch die Nebenwirkungen waren nicht unähnlich, rücksichtsloses um nicht zu sagen aggressives Verhalten im Straßenverkehr, offensive Kommunikation mit motorisierten wie nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmern sowie allgemein ein Anflug von Übermut und Risikobereitschaft den man in ähnlicher Form zuletzt bei Eric Cantona gesehen hat. Wenn die Radstrecke beim Mürzman mehr ampelgeregelte Kreuzungen und Bahnübergänge hätte wäre Manfred mit dieser Frühform mein heißer Tipp auf einen Sieg zumindest in der Altersklasse!

Conclusio: Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut!